Pressebericht Nordsee-Zeitung über Radwanderweg "Alter Postweg", Juni 2008

Quelle: Nordsee-Zeitung,  13. Juni 2008

„Alter Postweg” soll wiederbelebt werden

Beschluss im Loxstedter Planungsausschuss — In Stotel wird mehr Bauland ausgewiesen

Loxstedt (br). In Stotel wird es weiteres Bauland geben. Einstimmig empfahl der Planungs- und Wirtschaftsförderungsausschuss der Gemeinde Loxstedt die dafür notwendige 30. Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung des Bebauungsplanes.

Entstehen sollen die Bauplätze an Schulstraße, gegenüber der Briggstraße und der Straße Zum See. Die Grundstücke auf dem etwa 1,8 Hektar großen Areal werden eine Größe von bis zu 1000 Quadratmetern haben und sind für Wohnbebauung vorgesehen.

Auch die Wiederbelebung der Strecke „Alter Postweg", stimmte der Ausschuss einmütig zu. Der im 18. Jahrhundert als Postweg, von Hannover nach Cuxhaven befahrene „Alte Postweg" soll zwischen der Samtgemeinde Hagen und der Stadt Cuxhaven als Radwanderweg wiederbelebt werden. Der Weg verläuft auch in der Gemeinde Loxstedt, beginnend in Hahnenknoop über Stotel, Fleeste und Lanhausen und endet in Bohmsiel.

Natur erlebbar machen

Ziel ist es, an dieser Strecke Natur erlebbar zu machen. Sie verläuft entlang verschiedener Naturräume und Landschaftsstrukturen. Besonders zu nennen sind das Stoteler Moor, die frühere Ziegelei bei Fleeste und das Teichfledermausgebiet im Bereich der Lune mit ihren Altarmen. „Somit führt der Weg auch in Loxstedt durch attraktive Gebiete", meinte Bürgermeister Detlef Wellbrock.

Die Agentur für Wirtschaftsförderung des Landkreises Cuxhaven beabsichtigt, den „Alten Postweg" aktiv zu bewerben. „Er ist damit auch aus Sicht der Tourismusförderung hochinteressant", machte der Bürgermeister deutlich.

Die Gesamtkosten des Projektes im Landkreis Cuxhaven betragen etwa 100 000 Euro, 80 Prozent davon kommen als Zuschuss aus überregionalen Mitteln.

Im Bereich der Gemeinde Loxstedt werden Aufwendungen Wegebeschilderung, Infotafeln und Broschüren in Höhe von etwa 3000 Euro entstehen. Vorgesehen ist außerdem, die Wege im Bereich des Stoteler Moores zu verbessern, was zirka 24000 Euro kosten soll. Eine Schutzhütte ist bereits in Lanhausen vorhanden, weitere sind nicht geplant. Weil die Gemeinden sich mit 20 Prozent an den Kosten beteiligen sollen, muss die Gemeinde Loxstedt 5400 Euro zahlen.