Düring

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Foto Einfahrt Gut Düring, Foto ©RTG

Düring, ein kleiner Ort in der Gemeinde Loxstedt, war 1990 850 Jahre alt. 1140 fand man die erste urkundliche Erwähnung des Namens der Geschlechter von Düring, die dem Ort den Namen gaben. Der letzte Besitzer des Geschlechts war der Arp von Düring.

Wir Chronisten fanden eine Karte von 1743, darin waren 23 Gebäude eingezeichnet, davon 10 - 15 bewohnt. Einer Karte von 1835 entnahmen wir, dass 50 Gebäude eingezeichnet waren und es wurden 23 Hofstellen genannt. Es waren Maierstellen, die zum Rittergut gehörten. Dieses Gut, das von 1907 bis heute der Familie Rönner gehört, hat den größten landwirtschaftlichen Betrieb in Düring.

Bis 1934 war der Ort ein reines Bauerndorf. Das änderte sich aber nach dem 2. Weltkrieg.

Die Düringer Schule verdankt ihr Entstehen dem Düringer Georg Lilkenday, geb. 1751. Er war in jungen Jahren nach England geflüchtet, weil er glaubte, ein Verbrechen begangen zu haben. Hier kam er durch Fleiß und harte Arbeit zu Reichtum und Wohlstand. Georg Lilkenday machte es möglich, dass der kleine Ort Düring im damaligen Königreich Hannover eine eigene Schule bekam. Durch seine Stiftung, die er eingerichtet hatte, konnte 1822 die Schule eingeweiht werden.
Heute ist das Gebäude ein Dorfgemeinschaftshaus, Treffpunkt für Jung und Alt und beherbergt Feuerwehr und Sportverein.

Die Verfasserin des Artikels, Frau Karin Mach, ist Ortsheimatpflegerin in Düring.